Arbeitsmarkt-Statistik unterstreicht die Notwendigkeit konsequenter Integrationsmaßnahmen
Fehlende Deutschkenntnisse mindern nachweislich Job-Chancen, Arbeitsplatz-Sicherheit und Einkommen.
Deutsch, Arbeit und Respekt: Das sind die drei zentralen Säulen im Integrationsverständnis der OÖVP. Dementsprechend fand auf Antrag der OÖVP im Landtag heute (Anm.: 13. November 2025) eine aktuelle Stunde zum Thema „OÖ als Vorbild in der Integrationspolitik – Klarheit und Orientierung für ein erfolgreiches Miteinander“ statt. Dazu wird der OÖVP-Landtagsklub eine Initiative einbringen, in der die Bundesregierung zur raschen bundesweiten Umsetzung dieser Integrations-Maßnahmen aufgefordert wird.
„Wer unsere Sprache nicht beherrscht, hat niedrigere Chancen sicheren Arbeitsplatz zu finden und so wirtschaftlich auf eigenen Füßen zu stehen. Als starker Wirtschafts- und Arbeitsplatz-Standort haben wir in Oberösterreich höchstes Interesse an einer funktionierenden Integration. Wer sich nicht anpassen und am Arbeitsmarkt teilnehmen will, der muss, wie in anderen Bereichen auch, mit Folgen rechnen. ‚Integration ab Tag 1‘ mit Eigenverantwortung und Leistung, das ist unsere Linie in Oberösterreich“, betont OÖVP-Klubobfrau Margit Angerlehner.
Hohe Arbeitslosigkeit, geringe Erwerbstätigenquote, geringere Einkommen
- Seit Ausbruch der Krisen 2019 hat sich die Zahl der arbeitslosen Ausländerinnen und Ausländer in OÖ laut Statistik Austria auf 17.900 (Q2 2025) mehr als verdreifacht.
- Deutlich unterdurchschnittliche Erwerbstätigen-Quoten zeigen sich am Standort Oberösterreich laut Statistik Austria für Angehörigen von Drittstaaten. Deren Arbeitsmarktintegration liegt bei 64,1 Prozent, die der Inländerinnen und Inländer dagegen bei 77,2 Prozent.
- Massive Unterschiede zeigen sich in den durchschnittlichen Netto-Haushaltseinkommen. Dieses liegt bei österreichischen Staatsbürgern 2024 bei 39.827 Euro, bei Haushalten aus Drittstaaten dagegen bei nur 22.878 Euro.
Wer etwas leisten will, hat in Oberösterreich seine Möglichkeiten
Das Verständnis der OÖVP für hohe Arbeitslosigkeit, geringe Erwerbstätigenquoten und eine geringe Selbsterhaltungsfähigkeit vieler Drittstaatsangehörige ist umso geringer, als Daten der Statistik Austria die potenziellen Aufstiegs- und Entfaltungsmöglichkeiten am Standort Oberösterreich klar aufzeigen. Mittlerweile leben in Oberösterreich nämlich beispielsweise 25.300 akademisch ausgebildete Erwerbstätige mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Somit hat sich deren Zahl innerhalb von 10 Jahren mehr als verdoppelt (2014: 10.100). „Wir sind ein Standort mit Wirtschaftskraft, Lebensqualität und klarer europäischer Ausrichtung. Das sind Erfolgsgaranten, die wir für die Zukunft erhalten und weiter stärken müssen“, unterstreicht OÖVP-Landesparteisekretär Florian Hiegelsberger angesichts der demografischen Entwicklung abschließend.
