Tierwohl und Versorgungssicherheit dürfen nicht Opfer einer grünen Klima-Hysterien werden!

In EU-Staaten keimen Pläne auf, unter dem Vorwand des Klimaschutzes hunderttausende Rinder zu schlachten. Gegen derartige Überlegungen tritt die OÖVP entschieden auf, unterstreicht OÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger: „Tierwohl und Versorgungssicherheit dürfen nicht der grünen Klima-Hysterie zum Opfer fallen! Tiere auf dem Altar überzogener Ideologien zu opfern, kommt für uns nicht in Frage. Daher werden wir als Vertreterinnen und Vertreter des führenden Agrarlandes Oberösterreich solchen Bestrebungen auf europäischer Ebene mit Entschiedenheit entgegentreten“, betont Hiegelsberger.

Mit den aufkeimenden Plänen für Rinder-Massenschlachtungen sieht der OÖVP-Landesgeschäftsführer neuerlich Kernpunkte in der OÖVP-Sicherheitsagenda bestätigt:

„Wir müssen in der Europäischen Union zurück zum Fokus auf die Eigenversorgung und auf den Aufbau eines europäischen Versorgungsbündnisses! Eine überzogene Ausrichtung auf den Agrar-Weltmarkt bringt nachweislich Preisschübe in Europas Regale und eben auch ungustiöse Überlegungen auf Kosten von Tierwohl und Tierschutz!“

 

Landesgeschäftsführer Florian Hieglsberger

Tierwohl, Tierschutz und Schutz der Schöpfung sind Schwerpunkte im Programm für OÖ

Hiegelsberger untermauert seine Empörung über die geplanten Massenschlachtungen in EU-Staaten auch mit einem Blick in das aktuelle Regierungsprogramm für Oberösterreich:

Wir haben für Versorgungssicherheit und Tierwohl in Oberösterreich klare Zielsetzungen und diese Zielsetzungen sind die Messlatte für unsere Politik: Wir sehen die Zukunft in einer bäuerlich geprägten, flächendeckenden Landwirtschaft. Auf diesem Weg streben wir für ganz Europa die Sicherstellung einer möglichst weitgehenden Eigenversorgung mit Lebensmitteln an sowie einen engagierten Kampf für Tierwohl und gegen Tierqualen

So finde sich im Regierungsprogramm beispielsweise auch die konkrete Forderung nach strengeren Strafen bei Tierquälerei sowie bei bewusster Zerstörung des geschützten Tier- und Artenbestandes.

„Hunderttausende Rinder unter dem Vorwand von Klimaschutz zur Schlachtbank zu führen, entspricht somit nicht unserem Verständnis von Tierwohl, Tierschutz und Umgang mit der Schöpfung. Das wäre ein Irrweg, der dem Klima nichts bringen würde, sondern nur einer auf den Weltmarkt ausgerichteten Agrarindustrie in bestimmten Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Derartigen Plänen muss daher umgehend ein Riegel vorgeschoben werden“

 

Landesgeschäftsführer Florian Hieglsberger

Treibhausgas-Emissionen der Landwirtschaft minimal und stark rückläufig

Hiegelsberger kann die in Europa angelaufene Diskussion über Massenschlachtungen von Rindern auch unter dem Aspekt der Klima-Fakten nicht verstehen:

"Schauen wir doch auf die aktuellen Daten des Umweltbundesamtes für den Klimaeffekt der Landwirtschaft: Auf diesen Sektor entfallen lediglich 10,8 Prozent der Treibhausgas-Emissionen und diese ohnehin schon geringe Menge ist im Verlauf der letzten 30 Jahre in Österreich sogar um 16,3 Prozent zurückgegangen", zitiert der OÖVP-Landesgeschäftsführer aus dem „Klimaschutzbericht 2022“

Außerdem müsse ein Gesamtblick auf den Sektor Bodennutzung in Form von Wäldern, Holz, Wiesen und Äckern geworfen werden. Dieser Sektor hat nämlich laut Umweltbundesamt nämlich längst mehr als Klimaneutralität erreicht, indem mehr Treibhausgase gespeichert als abgegeben werden. Es ist daher aus österreichischer Sicht nicht nachvollziehbar, wenn nun Landwirtschaft und Tierbestände zum Klimakiller erklärt werden!

Oberösterreich ist Spitzenreiter in Rinderhaltung und Milchproduktion

Die OÖVP vertrete in dieser Frage die Interessen der Bäuerinnen und Bauern, der Tiere und insgesamt des führenden Rinder-Bundeslandes in Österreich: In OÖ werden laut Statistik Austria 553.872 Rinder gehalten. Das macht 30 Prozent des österreichischen Rinderbestandes und Platz 1 im Bundesländer-Vergleich. 11.631 landwirtschaftliche Betriebe sind in OÖ in der Rinderhaltung tätig, davon haben 6.125 Bauernhöfe auch Milchkühe in ihrem Stall.