Klimaschutz ist derzeit das Thema Nummer eins, das drängt, das für jede und jeden spürbar ist und wo alle gefordert sind einen Beitrag zu leisten.

Es geht um Lebensgewohnheiten, Konsumverhalten, Freizeit, Wirtschaft und auch um politische Weichenstellungen - um Entscheidung, die mit Bedacht an nachfolgende Generationen und über Parteigrenzen hinweg getroffen werden müssen, sagt OÖVP-Klubobfrau Helena Kirchmayr zu der von allen Landtagsparteien koordinierten Aktuellen Stunde zum Klima- und Umweltschutz.

Für die OÖVP ist der Ansatz, Klimaschutz mit Hausverstand zu betreiben. „Wir wollen die Oberösterreicher auf die Reise mitnehmen und motivieren aus eigenem Antrieb heraus im Sinne der Umwelt zu leben“, so Kirchmayr.

Als Beispiel dafür nennt die Klubobfrau die heute im Landtag zur Beschlussfassung anstehende Initiative betreffend die rasche Realisierung einer Nahverkehrsmilliarde für den Öffentlichen Verkehr. „Es braucht auch ein politisches Umdenken: in Wien fährt im Minutentakt die U-Bahn ihr dichtes Netz ab. Finanziert mit viel Steuergeld aller Österreicher. Wir brauchen auch in den Regionen unseres Landes derartige Finanzspritzen für gute Verkehrslösungen“, fordert Kirchmayr, die auch auf bereits bestehende attraktive Öffi-Angebote wie beispielsweise das Jugendticket NETZ verweist.

 

Wichtige Klimaschutz-Rolle der Landwirtschaft

„Landwirte werden gerne als Klimasünder an den Pranger gestellt. Unsere Bäuerinnen und Bauern, die von und mit der Natur leben und arbeiten, behandeln ihre Felder, Pflanzen oder Tiere nach bestem Wissen und Gewissen. Unsere Landwirte pflegen und schützen unsere Natur, die Wälder und unseren Boden“, betont Kirchmayr.

 

Maßnahmenmix entscheidend

Es wird in den nächsten Jahrzehnten nicht nur Wasserstoff, nicht nur Elektro, nicht nur Photovoltaik oder nicht nur ohne Plastik oder nicht nur ohne Diesel gehen. „Aber jede Maßnahme im guten Mix bewirkt etwas“, verweist Kirchmayr auch auf die Vorreiterrolle Oberösterreichs.

 

  • Ölheizungsverbot im Neubau inkl. sehr attraktiven Förderungen für den Umstieg auf saubere Energieressourcen
  • attraktive Sanierungsförderungen für den Wohnbau
  • mehr Mittel für den ÖV als für die Straße
  • innovative Strategien betreffend Klima-, Energie- und Umweltpolitik (Ausbau Wasserkraft)
  • Maßnahmenpakete „Linzer Luft“ und gegen Lichtverschmutzung
  • Schwerpunktsetzung auf Ökologische Bau- und Dämmstoffe
  • Idee eines Repair-Siegels im Sinne einer guten Kreislaufwirtschaft für Elektrokleingeräte

 

Da das Klima nicht vor Landesgrenzen halt macht, sind für Kirchmayr ein europäischer Schulterschluss und internationale Anstrengungen notwendig: „Ich begrüße den heutigen Antrag, der sich auch stark an die EU wendet. Hier braucht es noch viel mehr Anstrengungen gegen die unsaubere und gefährliche Atomkraft und gegen die Kohlekraftwerke. Und es braucht in Sachen Steuern auch ökologischere Anreize. Das kann der Bund lösen, aber auch hier braucht es starke internationale Partner, wenn ich an die Schifffahrt (Schweröl) und den steuerbegünstigten Flugverkehr (Kerosin) denke:“