Vor 41 Jahren wurde mit der Steyreggerbrücke zuletzt eine Brücke für den Verkehr in Linz freigegeben. Die Gesamtfreigabe des neuen Brückenbauwerks über die Donau ist für Mitte September avisiert.
Die Voestbrücke ist der Dreh- und Angelpunkt des täglichen Linzer Verkehrsaufkommens. Mehr als 100.000 Fahrzeuge überqueren die Donau jeden Tag über diese Verbindung. In Punkto Verkehrssicherheit hat die A7 Mühlkreis Autobahn vom Knoten Linz bis Urfahr noch Aufholbedarf. Deshalb sind seit Jänner 2018 zwei neue Brücken links und rechts der Bestandsbrücke, die sogenannten Bypässe, in Bau. Sie sorgen zukünftig für mehr Leistungsfähigkeit, mehr Verkehrssicherheit und weniger Stau.
Der erste der beiden Bypässe ist seit 8. Juni für den Verkehr freigegeben. Die auf der Mühlkreis Autobahn aus Richtung Freistadt kommenden Lenker erhalten damit eine zusätzliche Mobilitätsoption und können über den donauaufwärts liegenden Bypass auf die Linzer Hafenstraße abfahren. Auch der neue Geh- und Radweg an der Westseite der Voestbrücke wird geöffnet. Der provisorische Geh- und Radweg an der Ostseite der Brücke verliert dadurch seine Funktion. Mitte September soll dann die Gesamtverkehrsfreigabe erfolgen.
Die vollständige Verkehrsfreigabe beider Bypassbrücken erfolgt – bedingt durch Verzögerungen durch die Corona-Krise – Mitte September 2020. Die daran anschließende Sanierung der bestehenden Voestbrücke ist für die Jahre 2022/2023 geplant.
Um Oberösterreich wieder stark zu machen und die staugeplagten Pendler zu entlasten, braucht es vor allem eine leistungsfähige Infrastruktur – im Öffentlichen Verkehr, aber auch auf der Straße. Denn schnelle Verbindungen fördern Wirtschaftswachstum, schaffen Arbeitsplätze und steigern die Lebensqualität. Mit der Fertigstellung und Verkehrsfreigabe der oberstromigen Bypass-Brücke ist ein wesentlicher Schritt in diese Richtung gesetzt worden.